Ibuprofen
200 mg Filmtabletten

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Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.


Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein.


Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.


Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.


Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.


Wenn Sie sich nach 3 Behandlungstagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

  1. Was ist Moment und wofür wird es angewendet?
  2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Moment beachten?
  3. Wie ist Moment einzunehmen?
  4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
  5. Wie ist Moment aufzubewahren?
  6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Moment ist ein entzündungshemmendes und schmerzstillendes Arzneimittel, das den Wirkstoff Ibuprofen aus der Wirkstoffgruppe der sogenannten Antiphlogistika/Analgetika enthält.

Moment wird bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren angewendet zur:

-  Behandlung von Schmerzen unterschiedlicher Art und Ursache (Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Neuralgien, Knochen-, Gelenk- und Muskelschmerzen, Menstruationsschmerzen);

-  Reduzierung der Symptome bei Fieber, Grippe und Erkältungskrankheiten.

Wenn Sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Moment darf nicht eingenommen werden,

-             wenn Sie allergisch gegen Ibuprofen oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

-             wenn Sie allergisch gegen andere Antirheumatika (z. B. Acetylsalicylsäure usw.), Arzneimittel zur Behandlung von Gelenk- und Muskelschmerzen (siehe Abschnitt „Einnahme von Moment zusammen mit anderen Arzneimitteln“) sind.

-             wenn der Patient ein Kind unter 12 Jahren ist.

-             im letzten Drittel der Schwangerschaft und während der Stillzeit (siehe „Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit“).

-             wenn Sie an Erkrankungen des Magens und des Darms (wie z. B. einem aktiven oder schweren Magen-Zwölffingerdarm-Geschwür) leiden.

-             wenn Sie in der Vergangenheit nach der Einnahme von Arzneimitteln an Magen- oder Darmblutungen gelitten haben oder einen Magen- oder Darmdurchbruch (Perforation) hatten.

-             wenn Sie in der Vergangenheit zwei oder mehr unterschiedliche Episoden eines Magengeschwürs oder einer Magenblutung hatten.

-             wenn Sie an einer schweren Herzerkrankung leiden (schwere Herzinsuffizienz).

-             wenn Sie an einer schweren Nieren- oder Lebererkrankung leiden.

-             wenn Sie infolge von Erbrechen, Durchfall oder unzureichender Flüssigkeitsaufnahme viel Flüssigkeit verloren haben (schwere Dehydratation).

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Moment einnehmen:

-             Wenn Sie nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure (Aspirin) oder anderen entzündungshemmenden Arzneimitteln an Atemnot (Bronchospasmus) gelitten haben.

-             Wenn Sie an Asthma, laufender Nase (chronischer Schnupfen), Nasenpolypen oder einer Entzündung der Nasennebenhöhlenschleimhaut (Sinusitis) leiden oder Allergien haben oder hatten, da es zu Atemnot (Bronchospasmus), Hautrötung mit Juckreiz (Nesselsucht) oder Schwellung der Haut und des Rachens (Angioödem) kommen kann, vor allem wenn Sie nach der Anwendung von anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Gelenk- oder Muskelschmerzen, Fieber oder Entzündung (NSAR) bereits allergisch reagiert haben.

-             Wenn Sie andere entzündungshemmende Arzneimittel einnehmen, einschließlich selektiver COX-2-Hemmer (COX-2 ist ein Enzym, das an Entzündungsprozessen beteiligt ist), da in diesem Fall ein erhöhtes Risiko für Geschwüre und Blutungen besteht (siehe Abschnitt „Einnahme von Moment zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

-             Wenn Sie schon älter sind oder Sie an Geschwüren gelitten haben, insbesondere wenn das Geschwür auch mit Blutung oder Durchbruch (Perforation) aufgetreten ist (siehe Abschnitt „Moment darf nicht eingenommen werden“), da das Risiko von Blutungen, Geschwüren oder Durchbrüchen insbesondere bei Einnahme höherer Dosen von entzündungshemmenden Arzneimitteln erhöht ist. In diesen Fällen sollten Sie die Behandlung mit der niedrigsten, verfügbaren Dosis beginnen und sich gegebenenfalls an Ihren Arzt wenden, der Ihnen ein Arzneimittel verschreiben kann, das die Magenschleimhaut schützt (Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer). Diese Möglichkeit sollte auch in Betracht gezogen werden, wenn Sie geringe Dosen an Acetylsalicylsäure oder Arzneimittel einnehmen, die das Risiko von Magen- und/oder Darmerkrankungen erhöhen (siehe Abschnitt „Einnahme von Moment zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

-             Wenn Sie an chronischen Darmerkrankungen leiden oder gelitten haben (ulzeröse Colitis, Morbus Crohn), da diese sich verschlimmern können (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich“).

-             Wenn Sie im Zusammenhang mit der Einnahme von Arzneimitteln an einer Magen-Darm-Erkrankung gelitten haben, und insbesondere wenn Sie älter sind, müssen Sie Ihren Arzt über alle ungewöhnlichen Magen-Darm-Symptome (vor allem Blutungen) informieren, insbesondere, wenn dies zu Anfang der Behandlung der Fall ist.

-             Wenn Sie Hautausschlag, Schleimhautläsionen oder andere Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder Sehstörungen bemerken oder die Symptome einer Leberfunktionsstörung fortbestehen sollten. In diesen Fällen müssen Sie die Einnahme von Moment abbrechen. Zu Behandlungsbeginn ist das Risiko höher: Diese Reaktionen treten in den meisten Fällen innerhalb des ersten Behandlungsmonats auf. In Verbindung mit der Anwendung von nichtsteroidalen entzündungshemmenden Antirheumatika (NSAR) ist sehr selten von schweren Hautreaktionen berichtet worden, einige davon auch lebensgefährlich, wie exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermische Nekrolyse (siehe Abschnitt „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).

-             Wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, die das Risiko von Geschwüren oder Blutungen des Magens und/oder Darms erhöhen, wie oral verabreichte Kortikosteroide (z. B. Kortison), Blutgerinnungshemmer (z. B. Warfarin), Antidepressiva (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer), oder Aggregationshemmer (z. B. Acetylsalicylsäure). Siehe diesbezüglich auch Abschnitt „Einnahme von Moment zusammen mit anderen Arzneimitteln“. Wenn es bei Patienten, die Moment einnehmen, zu einer Blutung oder zu einem Magen-Darm-Geschwür kommt, muss die Behandlung sofort abgebrochen werden.

-             Wenn Sie unter Bluthochdruck leiden und die eingenommenen Medikamente keine blutdrucksenkende Wirkung haben und/oder wenn Sie an Herzerkrankungen oder Durchblutungsstörungen (unzureichende Blutzufuhr zum Gehirn oder in andere Körperregionen) leiden oder wenn Sie der Meinung sind, dass bei Ihnen ein Risiko für diese Erkrankungen besteht (zum Beispiel wenn Sie an hohem Blutdruck und Diabetes leiden, zu hohe Cholesterinwerte haben oder wenn Sie rauchen).

-             Wenn Sie an Bluthochdruck und/oder Herzerkrankungen leiden, da nach einer Behandlung mit NSAR von Flüssigkeitsretention, erhöhtem Blutdruck und Schwellungen berichtet wurde. NSAR können die Wirkung von blutdrucksenkenden Arzneimitteln abschwächen (siehe Abschnitt „Einnahme von Moment zusammen mit anderen Arzneimitteln“).-             Wenn Sie sehr viel Flüssigkeit verloren haben oder Schwellungen, Herzbeschwerden oder hoher Blutdruck auftreten.

-             Wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist, wenn Sie Herz- oder Leberprobleme haben, wenn Sie schon älter sind oder mit blutdrucksenkenden Arzneimitteln behandelt werden, da Sie eher zu Nierenproblemen neigen könnten. Zudem steigt dieses Risiko durch die gewohnheitsmäßige, gleichzeitige Anwendung mehrerer Schmerzmittel.

-             Wenn Sie an einer Blutgerinnungsstörung leiden oder Arzneimittel einnehmen, die die Blutgerinnung hemmen (Antikoagulantien) (siehe Abschnitt „Einnahme von Moment zusammen mit anderen Arzneimitteln“).-             Wenn Sie an einer Krankheit leiden, die mehrere Organe und Gewebe des Körpers betreffen kann (diffuser oder systemischer Lupus erythematodes) oder an einer Kollagenerkrankung leiden (Kollagen ist in vielen Körpergeweben enthalten, wie z. B. in Knochen und Knorpel), da bei Patienten in Behandlung mit Ibuprofen in seltenen Fällen von Symptomen einer „aseptischen Meningitis“ berichtet wurde. Obwohl dies bei Patienten mit systemischem Lupus erythematodes und damit zusammenhängenden Bindegewebserkrankungen wahrscheinlicher ist, wurde diese Symptomatik auch bei Patienten beobachtet, die keine chronischen Begleitkrankheiten aufwiesen.-             Wenn Sie Arzneimittel einnehmen, um Schmerzen, Herzerkrankungen oder Bluthochdruck zu behandeln (siehe Abschnitt „Einnahme von Moment zusammen mit anderen Arzneimitteln“).-             Wenn Sie eine Schwangerschaft planen (siehe Abschnitt „Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit“).-             Wenn Sie Probleme haben, schwanger zu werden oder bei Ihnen Untersuchungen zur Unfruchtbarkeit durchgeführt werden (siehe Abschnitt „Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit“).

Entzündungshemmende Mittel/Schmerzmittel wie Ibuprofen können mit einem geringfügig erhöhten Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall einhergehen, insbesondere bei Anwendung in hohen Dosen. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer.

Bevor Sie Moment einnehmen, sollten Sie in folgenden Fällen mit Ihrem Arzt oder Apotheker über die Therapie sprechen, wenn Sie:

-        wenn Sie an Herzproblemen, einschließlich Herzanfall, oder Angina (Schmerzen im Brustkorb) leiden oder in der Vergangenheit Herzanfälle hatten, wenn Sie einen Koronararterienbypass gelegt bekommen haben oder an einer peripheren Arterienerkrankung (unzureichende Durchblutung der Beine oder Füße aufgrund einer verengten Arterie oder eines Arterienverschlusses) oder einer anderen Art des Schlaganfalls (einschließlich Mini-Schlaganfall oder „TIA“, transitorische ischämische Attacke) leiden.

-        Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinwerte haben oder Herzerkrankungen oder Schlaganfälle in Ihrer Familienvorgeschichte vorkommen oder wenn Sie Raucher sind.

 

Arzneimittel wie Moment können:

-        im Zusammenhang mit dem Auftreten von Nierenerkrankungen stehen, die auch schwerwiegend sein können (wie z. B. Papillennekrose, analgetische Nephropathie und Niereninsuffizienz); daher wird Ihr Arzt Ihre Nierenfunktion überwachen;

-        die Anzeichen und Symptome einer akuten Infektion (Fieber, Schmerzen, Schwellungen) verschleiern;

-        Beschwerden an den Augen verursachen, weshalb bei Behandlungen über einen längeren Zeitraum regelmäßige augenärztliche Kontrollen empfohlen werden. Wenn Sie Augenbeschwerden haben, müssen Sie die Behandlung mit Moment abbrechen.

Bei dehydrierten Jugendlichen besteht das Risiko, eine Nierenerkrankung zu entwickeln.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Moment kann andere Arzneimittel beeinträchtigen oder von diesen beeinträchtigt werden. Zum Beispiel:

Sie dürfen Moment nicht einnehmen, wenn Sie gleichzeitig Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin) oder andere entzündungshemmende Arzneimittel einnehmen (wie COX-2-Hemmer oder andere NSAR).

Wenden Sie sich an Ihren Arzt, bevor Sie Moment mit anderen Arzneimitteln einnehmen. Insbesondere:

-     Kortikosteroide (Arzneimittel zur Behandlung von Entzündungen, wie zum Beispiel Kortison);

-     Antikoagulanzien (d. h. Wirkstoffe, die die Blutgerinnung hemmen, wie Aspirin/Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin);

-     Arzneimittel, die hohen Blutdruck senken (Diuretika, ACE-Hemmer wie Captopril, Betablocker wie Atenolol, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten wie Losartan); Moment kann die Wirkung dieser Arzneimittel abschwächen. Wenn Sie mit diesen Arzneimitteln behandelt werden, schon älter sind oder an einer Nierenerkrankung leiden, wird Ihr Arzt Sie auffordern, eine angemessene Menge Flüssigkeit zu trinken, um eine Dehydratation zu vermeiden, und möglicherweise Ihr Blut untersuchen lassen;

-     Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (Arzneimittel zur Behandlung von Depression), da sie das Risiko von Geschwüren oder Blutungen erhöhen können. Daher wird Ihnen Ihr Arzt eventuell ein Medikament verschreiben, das die Magenschleimhaut schützt;

-     Lithium (ein Arzneimittel zur Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen) oder Phenytoin (zur Behandlung von Epilepsie). Während der Behandlung mit diesen Arzneimitteln wird Ihr Arzt möglicherweise Ihr Blut untersuchen lassen;

-     Methotrexat, ein Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen und rheumatoider Arthritis;

-     Moclobemid, ein Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen;

-     Aminoglykoside (Antibiotika);

-     Herzglykoside (Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen). Arzneimittel wie Moment können Herzerkrankungen verschlimmern;

-     Colestyramin (ein Arzneimittel zur Senkung der Blutfettwerte);

-     Cyclosporin (Arzneimittel, das bei einer Organtransplantation angewendet werden), da Arzneimittel wie Moment das Risiko eines Nierenschadens erhöhen können;

-     Pflanzliche Extrakte wie z. B. Ginkgo Biloba, da die Einnahme zusammen mit Arzneimitteln wie Moment das Risiko für Magen-Darmblutungen erhöhen kann;

-     Mifepriston (ein Arzneimittel, das bei Frauen angewendet wird, um einen Schwangerschaftsabbruch herbeizuführen);

-     Chinolon-Antibiotika (Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen), da bei gleichzeitiger Einnahme mit Arzneimitteln wie Moment ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Krampfanfällen besteht;

-     Sulfonylharnstoffe (Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes). Sollte eine gleichzeitige Behandlung mit Sulfonylharnstoffen notwendig sein, wird Ihr Arzt möglicherweise Blutuntersuchungen durchführen lassen;

-     Tacrolimus (ein Arzneimittel, das angewendet wird, um nach einer Transplantation eine Abstoßung von Organen zu verhindern), da bei gleichzeitiger Behandlung mit Moment ein erhöhtes Risiko für eine Nierenschädigung bestehen kann.

-     Zidovudin und Ritonavir (Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion). Sollte eine gleichzeitige Behandlung mit diesen Arzneimitteln notwendig sein, wird Ihr Arzt möglicherweise Blutuntersuchungen durchführen lassen;

-     Probenecid, ein Arzneimittel zur Behandlung von Gicht;

-     CYP2C9-Hemmer, wie Voriconazol oder Fluconazol (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen);

-     Biphosphonate (Arzneimittel zur Behandlung von Knochenerkrankungen), da sie die Nebenwirkungen auf Magen und Darm verstärken können;

-     Pentoxifyllin (ein Arzneimittel zur Behandlung von Geschwüren an den Beinen), da sie die Nebenwirkungen auf Magen und Darm verstärken können;

-     Baclofen, ein Arzneimittel, das die Muskulatur entspannt.

Einige andere Arzneimittel können die Behandlung mit Moment ebenfalls beeinträchtigen oder durch eine solche selbst beeinträchtigt werden. Sie sollten daher vor der Anwendung von Moment zusammen mit anderen Arzneimitteln immer den Rat Ihres Arztes oder Apothekers einholen.

Während der Behandlung mit Moment sollten Sie keinen Alkohol zu sich nehmen, da sich die Nebenwirkungen dadurch verstärken können.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Während des ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittels darf Moment nur angewendet werden, wenn es unbedingt notwendig ist.

Sie dürfen Moment in den letzten 3 Schwangerschaftsmonaten nicht einnehmen, da es beim ungeborenen Kind ernste Probleme am Herzen, den Lungen und den Nieren verursachen kann. Zudem kann eine verstärkte Blutungsneigung bei der Mutter und dem ungeborenen Kind bestehen. Das Arzneimittel kann die Wehentätigkeit hemmen, sodass sich der Geburtsvorgang verlängert.

 

Stillzeit

Ibuprofen geht in die Muttermilch über; daher dürfen Sie Moment nicht einnehmen, wenn Sie stillen.

 

Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie Probleme haben, schwanger zu werden oder bei Ihnen Untersuchungen zur Fortpflanzungsfähigkeit durchgeführt werden, setzen Sie Moment ab, da dieses Arzneimittel vorübergehend Ihre Fruchtbarkeit beeinträchtigen kann.

Moment hat in der Regel keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Dennoch sollten Sie Vorsicht walten lassen, wenn Sie eine Tätigkeit ausüben, die Ihre Aufmerksamkeit verlangt, falls Sie während der Behandlung mit Moment Symptome wie Schläfrigkeit, Schwindel oder Depression bemerken.

  • Saccharose: Informieren Sie Ihren Arzt vor Einnahme dieses Arzneimittels, wenn bei Ihnen eine Unverträglichkeit auf bestimmte Zuckerarten (wie Saccharose) diagnostiziert wurde.
  • Natrium: Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie irgendeine Änderung Ihrer Beschwerden bemerken.

Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre:Die empfohlene Dosis beträgt 1-2 Tabletten, zwei- bis dreimal täglich.

Nehmen Sie die Tablette mit einem Glas Wasser ein.

Moment kann auf nüchternen Magen eingenommen werden. Bei Magenunverträglichkeit sollte das Arzneimittel auf vollen Magen eingenommen werden.

Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn nach drei Behandlungstagen keine Besserung eingetreten ist.

Die Dosierung von 6 Tabletten täglich nicht überschreiten. Wenn Sie schon älter sind, sollten Sie die angegebenen Mindestdosierungen nicht überschreiten.

Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie an Nieren-, Leber- und/oder Herzerkrankungen leiden. Ihr Arzt wird in diesem Fall die für Sie geeignete Dosis festlegen.

Wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden, dürfen Sie Moment nicht einnehmen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, der die empfohlene Dosis reduzieren und die für Sie geeignete Dosis festlegen wird, vor allem wenn Sie Nieren- und/oder Leberprobleme haben.

Sollte bei Jugendlichen die Notwendigkeit bestehen, das Arzneimittel länger als 3 Tage anzuwenden, oder sich die Symptome verschlechtern, muss Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Moment eingenommen haben, als Sie sollten, oder Ihr Kind das Arzneimittel versehentlich eingenommen hat, sollten Sie sich immer an einen Arzt oder an das nächstgelegene Krankenhaus wenden, um eine Beurteilung des Risikos und Empfehlungen zur weiteren Behandlung zu erhalten.

Wenn eine zu hohe Dosis Ibuprofen eingenommen wird (Überdosierung), können für gewöhnlich folgende Symptome auftreten: Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Zustand des Tiefschlafs mit verminderter Reaktion auf normale Reize (Lethargie), Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Ohrensausen (Tinnitus), unkontrollierte Körperbewegungen (Konvulsionen), und Bewusstlosigkeit. Die Symptome einer Überdosierung können innerhalb von 4-6 Stunden nach der Einnahme von Ibuprofen auftreten.

In seltenen Fällen kann es zu folgenden Symptomen kommen: ungewollte Augenbewegungen (Nystagmus), Absinken der Körpertemperatur (Hypothermie), Beschwerden an den Nieren, Magen- und Darmblutung, tiefe Bewusstlosigkeit (Koma), vorübergehendes Aussetzen der Atmung (Apnoe), Durchfall, verminderte Aktivität des zentralen Nervensystems (Depression des ZNS) und der Atemaktivität (Atemdepression).

Zudem können Symptome auftreten wie: Desorientierung, Erregung, Ohnmacht, niedriger Blutdruck (Hypotension), Abnahme oder Erhöhung der Herzfrequenz (Bradykardie oder Tachykardie).

Bei schweren Vergiftungen, kann es zu einem Anstieg des Säuregehaltes des Blutes (metabolische Azidose) kommen. Zu den Symptomen einer Überdosierung gehören Übelkeit, Magenschmerzen, Erbrechen (eventuell mit Blut), Kopfschmerzen, Ohrensausen, Verwirrtheit und unkontrollierte Augenbewegungen. Bei der Anwendung hoher Dosen wurde über Benommenheit, Brustschmerzen, Herzklopfen, Ohnmacht, Krampfanfälle (vor allem bei Kindern), Schwäche und Schwindel, Blut im Urin, Kältegefühl und Atemprobleme berichtet.

Wenn Sie sehr hohe Dosen Ibuprofen einnehmen, kann es zu schweren Nieren- und Leberschäden kommen.

 

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wie alle Arzneimittel kann auch Moment Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die Nebenwirkungen des Arzneimittels können durch die Gabe der geringsten angegebenen Dosis und bei einer Reduzierung der Anwendung auf einen zur Kontrolle der Symptome beschränkten Zeitraum auf ein Minimum reduziert werden.

Wenn Sie ein Geschwür bekommen oder eine Magen- und/oder Darmblutung oder Läsionen der Haut und Schleimhäute auftreten, müssen Sie die Behandlung mit Moment abbrechen und Ihren Arzt aufsuchen. In der Regel treten diese Nebenwirkungen bei älteren Menschen häufiger auf.

Die Anwendung von Moment kann Nebenwirkungen hervorrufen, die in der Regel leichter oder mäßiger Art sind, oder in seltenen Fällen ernstere Reaktionen, auch allergischer Art.

Wenn Sie eines der folgenden Symptome bemerken, müssen Sie die Behandlung mit Moment sofort ABBRECHEN und wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder an das nächste Krankenhaus, wo eine geeignete Therapie eingeleitet wird:

Hautausschlag oder Hautläsionen,

Schleimhautläsionen,

Anzeichen einer allergischen Reaktion, die auch schwerwiegend sein kann (Erytheme, Juckreiz, Nesselsucht, Asthma, Schwellung der Haut und Schleimhäute, anaphylaktischer Schock),

Haut, die sich schuppt,

schwerer Hautausschlag oder Abschälung der Haut (toxische epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson-Syndrom),

Sehstörungen,

Lebererkrankung (Leberfunktionsstörung),

Blutung, Geschwür oder Perforation des Magens oder des Darms, die vor allem bei älteren Patienten lebensbedrohlich sein können.

Bei Anzeichen einer der oben genannten allergischen Reaktionen wenden Sie sich an ein Krankenhaus, da medizinische Ausrüstungen, Medikamente und für Notfälle geschultes Fachpersonal sofort verfügbar sein muss, weil nach der Anwendung von Ibuprofen in seltenen Fällen von schwerwiegenden Nebenwirkungen berichtet wurde, die manchmal tödlich ausgingen, obwohl keine Überempfindlichkeit vorlag.

 

Das Risiko, dass solche Symptome auftreten, ist zu Behandlungsbeginn höher: Die Reaktionen treten in den meisten Fällen im ersten Behandlungsmonat auf.

Zudem können weitere Nebenwirkungen auftreten, von denen auch bei ähnlichen Arzneimitteln wie Moment berichtet wurde, die nachfolgend nach ihrer Häufigkeit aufgelistet sind:

Häufig (können bis zu 1 von 10 Personen betreffen)

Schwindel

Unwohlsein

Abgeschlagenheit

 

Gelegentlich (können bis zu 1 von 100 Personen betreffen)

Entzündung des Magens (Gastritis)

Schlaflosigkeit, Angst

Taubheitsgefühl in Armen und Beinen oder anderen Körperteilen (Parästhesie), Schläfrigkeit

Entzündung der Nasenschleimhaut (Rhinitis)

Atembeschwerden (Bronchospasmus, Atemnot)

vorübergehendes Aussetzen der Atmung (Apnoe)

Sehstörungen

beeinträchtigtes Hörvermögen

Pfeifen und Summen im Ohr (Tinnitus)

Schwindel

Leberbeschwerden (gestörte Leberfunktion)

Leberentzündung (Hepatitis)

Gelbverfärbung der Haut und der Augen (Gelbsucht)

Nierenerkrankungen (geschädigte Nierenfunktion und toxische Nephropathie in unterschiedlichen Formen, einschließlich interstitielle Nephritis, nephrotisches Syndrom und Niereninsuffizienz)

allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Nesselsucht, Juckreiz, Bildung von roten Flecken auf der Haut (Purpura), Anschwellen der Haut und der Schleimhäute (Angioödem), Asthma, Atembeschwerden (Bronchospasmus oder Atemnot), Asthmaanfälle gegebenenfalls mit Blutdruckabfall

Lichtempfindlichkeitsreaktionen der Haut (Photosensibilität)

 

Selten (können bis zu 1 von 1.000 Personen betreffen)

Abnahme der Anzahl der Blutzellen: Abnahme der weißen Blutkörperchen (Leukopenie, Neutropenie, Agranulozytose), der roten Blutkörperchen (hämolytische oder aplastische Anämie) und der Blutplättchen (Thrombozytopenie)

reduzierte Blutgerinnungsfähigkeit

Depression, Zustand der Verwirrung, Halluzinationen

Entzündung des Sehnervs (optische Neuritis)

Meningitis, eine Entzündung der Hirnhäute (aseptische Meningitis, insbesondere bei Patienten mit bestehenden Autoimmunerkrankungen, siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“), die mit Symptomen wie Nackensteife, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Desorientierung einhergeht

Augenerkrankungen mit Sehstörungen und Erkrankung des Sehnervs (toxische Neuropathie des Sehnervs)

Schwellung durch Flüssigkeitsansammlung in den Geweben

Lupus-erythematodes-Syndrom (eine Erkrankung, die mehrere Organe und Gewebe des Körpers betreffen kann)

Verschlimmerung von Entzündungen, die durch eine bereits bestehende Infektion verursacht wurden (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasziitis)

hoher Stickstoffspiegel im Blut

Veränderung der Leberfunktionswerte (erhöhte Transaminasen, erhöhte alkalische Phosphatase)

abnormale Blutwerte (reduzierte Hämoglobin- und Hämatokritwerte, verlängerte Blutungszeit, verringerter Kalziumspiegel, erhöhter Harnsäurespiegel)

 

Sehr selten (können bis zu 1 von 10.000 Personen betreffen)

Entzündung der Bauchspeicheldrüse, eine Drüse, die an den Verdauungsprozessen beteiligt ist (Pankreatitis)

Gefühl, den eigenen Herzschlag wahrzunehmen (Herzklopfen)

Herzerkrankung (Herzinsuffizienz)

Herzanfall (Myokardinfarkt)

Flüssigkeitsansammlung in den Lungen (akutes Lungenödem)

Lebererkrankung (Leberinsuffizienz)

Hypertension

schwere allergische Reaktionen, die folgende Symptome einschließen können: Schwellungen des Gesichts, der Zunge und des Rachens mit Atemnot, beschleunigter Herzschlag, schwere und schnell auftretende allergische Reaktion, die lebensgefährlich ist (Anaphylaxie), schwerer Hautausschlag oder Exfoliation der Haut (toxische epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme).

 

Nicht bekannt (die Häufigkeit kann auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)

Völlegefühl

Übelkeit

Erbrechen

Durchfall

Blähungen (Flatulenz)

Verstopfung

Verdauungsbeschwerden

Bauchschmerzen

Sodbrennen

Blut im Stuhl

Erbrechen mit Blut

Läsionen im Mund

Verschlechterung bestehender entzündlicher Darmerkrankungen (Colitis, Morbus Crohn)

höheres Risiko der plötzlichen Abnahme der Blutzirkulation im Gehirn (Schlaganfall)

allergische Reaktionen

Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS-Syndrom): Es kann zu einer schweren Hautreaktion, bekannt als DRESS-Syndrom, kommen. Zu den Symptomen eines DRESS-Syndroms gehören: Hautausschlag, Fieber, geschwollene Lymphknoten und eine erhöhte Anzahl von Eosinophilen (einer Art der weißen Blutkörperchen).

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem auf folgender Internetseite anzeigen: https://www.aifa.gov.it/content/segnalazioni-reazioni-avverse.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.

Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Was Moment enthält

-        Der Wirkstoff ist: 200 mg Ibuprofen.

-        Die sonstigen Bestandteile sind: Maisstärke, Carboxymethylstärke-Natrium, Povidon, hochdisperses Siliciumdioxid, Talkum, Hydroxypropylcellulose, Gummi arabicum, Saccharose, Makrogol 6000, leichtes Magnesiumcarbonat, Titandioxid.

Moment sind Filmtabletten zum Einnehmen.

Jede Packung enthält 6, 10, 12, 20, 24, 30, 32 oder 36 Tabletten.

In der Packung mit 6 Filmtabletten ist auch ein Schutzkarton für den Blister enthalten.

 

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Aziende Chimiche Riunite Angelini Francesco - A.C.R.A.F. S.p.A.

Viale Amelia 70 - 00181 Rom

A.C.R.A.F. S.p.A., Via Vecchia del Pinocchio, 22 - 60131 Ancona

Famar Italia S.p.A., Via Zambelletti, 25 - 20021 Baranzate di Bollate (MI)

Es gibt Schmerzen verschiedener Art und Ursache, an denen wir alle, mehr oder weniger häufig, leiden. Dazu gehören vor allem Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen und Regelschmerzen.

Eine der häufigsten Beschwerden ist sicherlich der Kopfschmerz. Wenn Sie unter Kopfschmerzen leiden, ist es wichtig, die Auslöser dafür zu finden und diese zu meiden (schlechte Ernährungsgewohnheiten, bestimmte Lebensmittel, Rauchen, Alkohol, Stress, übermäßige körperliche Anstrengung, übermäßiges Sonnenlicht, übermäßiger Lärm, stark duftende Parfüme usw.).

Regelschmerzen, die teilweise sehr stark sein können, lassen sich durch Schmerzmittel lindern, die die Menge der Prostaglandine reduzieren. Prostaglandine sind Substanzen, die von der Gebärmutter produziert und für die Hauptursache dieser Beschwerden gehalten werden.

Mithilfe des QR Codes auf der Verpackung oder unter der Adresse http://leaflet.angelini.it/L01 können Sie die aktualisierte Packungsbeilage in mehreren Sprachen lesen.